Catherine Cesarsky, Astrophysikerin: „Ich bin eine echte Pionierin“

Nach einer langen Karriere sind Sie im Februar im Alter von 82 Jahren in den Ruhestand gegangen. Was hat Sie zur Wissenschaft und Astrophysik hingezogen?

Ich bin nicht wie diese Wissenschaftler, die schon in sehr jungen Jahren eine Offenbarung hatten! Ich wuchs in Buenos Aires, Argentinien, in einer französischen Familie auf. Ich wurde in Frankreich geboren, aber meine Eltern zogen nach Südamerika, als ich noch sehr jung war. Mein Vater betrieb eine Buchhandlung mit Büchern auf Französisch und Spanisch. Ich wuchs in einem Umfeld auf, das sich auf Kunst im Allgemeinen und Literatur im Besonderen konzentrierte. Schon in der Grundschule wusste ich jedoch, dass mir Rechnen viel mehr Spaß machte als andere Fächer. Wissenschaftler lernte ich erst in der High School kennen.